Umstrukturierungen und Rechtsformwahl in der Land- u. Forstwirtschaft
von der schlichten Hofübergabe bis zur GmbH und Co KG
Inhalt
Klassische Hofübergabe in der Familie:
- der Ablauf
- die Eckpunkte und alles was Berater beachten müssen und raten sollen
- Betriebsübergabe
- Betriebsverpachtung
- Betriebsaufgabe
- Fruchtgenuss
- Wohnrecht
- ertragssteuerrechtliche Aspekte, Gewinnermittlungsarten und Wechsel derselben
- umsatzsteuerrechtliche Aspekte
- Grunderwerbssteuer
- Förderung für Jungunternehmer
- Sozialversicherung für Übergeber und Übernehmer
Rechtsformwechsel:
was ist zu überlegen und zu tun, wenn die bisherige Rechtsform der Übergeber für die Übernehmer nicht (mehr) passt?
- Gründe die für einen Rechtsformwechsel sprechen
- der Übergeber war umsatzsteuerrechtlich regelbesteuert
- die Pauschalierungsgrenzen werden gesprengt
- zwei Landwirte wollen kooperieren um den Veränderungen des Marktes gewachsen zu sein
- große Investitionen sind geplant
- Ein Kind will sich am Unternehmen beteiligen, mangels Erreichung des Pensionsalters ist noch keine Übergabe möglich
- Ehepartner wollen den Betrieb gemeinsam führen
- Die Wahl der Rechtsform
- Vergleich der einzelnen Rechtsformen, steuerrechtliche Wirkungen und Prüfung der Eignung für die Land- und Forstwirtschaft
- Personengesellschaften (Gesellschaft bürgerlichen Rechts, OG, KG), Kapitalgesellschaft (GmbH), GmbH & Co KG, Genossenschaft
Grundsätze des Umgründungssteuergesetzes im Zusammenhang mit Land- u. Forstwirtschaft
- Anwendungsvoraussetzungen
- Anwendbarkeit des UmgrStG bzw Alternativen
- Begünstigtes Vermögen, Betriebs- (Teil)betriebseigenschaft)
- Positiver Verkehrswert und weitere Anwendungsvoraussetzungen des UmgrStG
- Besonderheiten bei der Bewertung
- Einzelwirtschaftsgüter, wie z.B. Grundstücke u. Gebäude, Baurecht, Wirtschaftsgüter mit biologischem Wachstum, Vieh, stehendes Holz etc.
Die Realteilung einer Land- und Forstwirtschaft
getrennte Wege?
- die Erbschaft – Teilung einer Land- und Forstwirtschaft unter den Erben, Pflichtteilsberechtigten, Legataren
- Realteilung im Zuge einer Betriebsübergabe
- die Voraussetzungen für ertragssteuerrechtlich neutrale Teilungsvorgänge
- Vorbereitungen Realteilung
- Aufteilung einer Personengesellschaft (Liquidationsteilung)
- nicht verhältniswahrende und verhältniswahrende Aufteilung
- Abteilung (Übertragungsteilung)
- die Behandlung von Grundstücken bei Realteilungen
- von Grundstücken im Gesamthandeigentum einer eingetragenen Personengesellschaft
- von Grundstücken der Gesellschaft einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts
- von Grundstücken im Sonderbetriebsvermögen
Realteilung eines Forstbetriebes
- Notwendige Voraussetzungen
- steuerrechtliche Konsequenzen einer funktionierenden Realteilung (ESt, ImmoESt, USt, GrESt)
Der Zusammenschluss und Gründung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts, OG, KG, GmbH & Co KG
- begünstigtes Vermögen, Teilbetriebe, Betriebe, Gesellschaftsanteile
- Die Unterschiede in diesem Zusammenhang zwischen eingetragenen Personengesellschaften und Gesellschaften bürgerlichen Rechts sowie die zivilrechtlichen Möglichkeiten der Übertragung und die daraus resultierenden steuerrechtlichen Folgen
- Zusammenschluss mit einem Arbeitsgesellschafter ohne Vermögensbeteiligung, Vorgang, Gewinnverteilung / Begründung einer Substanzbeteiligung
- Gewerbliche Aktivitäten der Personengesellschaft, Abfärbetheorie
- die Ausgliederung von Nebenbetrieben - Zusammenschluss oder Realteilung oder Gewinnrealisierung durch Entnahme und Einlage
- Die GmbH & Co KG als Rechtsform für land- und forstwirtschaftliche Betriebe
- Gründung durch Zusammenschluss
- Gewinnermittlung, Gewinnverteilung
- Pflichtversicherung des GmbH Geschäftsführers und der Kommanditisten
- Erfordernis des Aufstellens einer Bilanz und Zusamenschlussbilanz
- Positionen der Bilanz (Vorräte, Forderungen, …)
- Wechsel der Gewinnermittlungsart
- Doppelter Wechsel der Gewinnermittlungsart
Behandlung von Grundstücken im Rahmen eines Zusammenschlusses
- im Sonderbetriebsvermögen oder im Gesamthandeigentum der Gesellschaft?
- Die steuerrechtlichen Folgen der Übertragung von Grundstücken auf die Gesellschaft, die zu Betrieben oder Teilbetrieben gehören (USt, ESt, ImmoESt, Grunderwerbsteuer, Eintragungsgebühren)
- Einlagen von Grundstücken in die Gesellschaft
- die steuerrechtlichen Folgen der Zurückbehaltung von Liegenschaften im Vermögen der Gesellschafter und Überlassung im Rahmen des Sonderbetriebsvermögens
- Trennung von Grund & Boden und Gebäude – Begründung eines nachträglichen Baurechts
- Vorsorgemaßnahmen und Vorsorgetechniken generell und hinsichtlich der stillen Reserven der zu übertragenden Grundstücke ins Gesamthandeigentum einer Personengesellschaft
- weitere steuerrechtliche Konsequenzen eines Zusammenschlusses/eines missglückten Zusammenschlusses
- Die Gewinnverteilung, Besonderheiten der Gewinnverteilung durch pauschalierte Landwirte
- Sozialversicherungsrechtliche Konsequenzen für die Gesellschafter einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts/einer eingetragenen Personengesellschaf
- Förderungen für Betriebsnachfolger, Voraussetzungen für die Jungunternehmerförderungen der Gesellschafter von Personengesellschaften
Die Einbringung einer Land- und Forstwirtschaft in eine GmbH
- Beweggründe und Grenzen einer Einbringung
- Begünstigtes Vermögen
- Die Behandlung von Grundstücken im Rahmen der Einbringung:
- steuerrechtliche Konsequenzen der Einbringung, steuerrechtliche Konsequenzen der Zurückbehaltung der Grundstücke durch den einbringenden Gesellschafter
- Das Aufwertungswahlrecht bei der Einbringung von Grundstücken
- Einlage von Grundstücken aus dem Privatvermögen und die steuerrechtlichen Konsequenzen
- Die Alternativen zur Einbringung eines Betriebes bzw. Teilbetriebes in eine GmbH, steuerrechtliche Folgen
steuerrechtliche und sozialversicherungsrechtliche Betrachtung der Geschäftsführer
- Förderungen für Betriebsnachfolger, Voraussetzungen für die Jungunternehmerförderungen der Geschäftsführer und Gesellschafter von Kapitalgesellschaften
Wichtiges aus dem Verfahrenrecht für Betriebsübertragungen und für Umgründungen land- und forstwirtschaftlicher Betriebe
- Meldevorschriften
- Wirkungen von abgegebenen Regelbesteuerungsanträgen im Bereich der Umsatzsteuer
- Fehler bei der Antragstellung und beim Widerruf
- Weiterlaufende Fristen im Bereich der Umsatzsteuer bei Betriebsübertragungen
- Wertfortschreibungen von Einheitswerten sowie die Verpflichtung Einheitswerterhöhungen an den Fiskus zu melden, Meldefristen
- Anträge auf Genehmigung eines vom Kalenderjahr abweichenden Wirtschaftsjahres für land- und forstwirtschaftliche Betriebe
- die ertragsteuerrechtliche Rückwirkung bei Umgründungen im Sinne des Umgründungssteuergesetzes
- die Wirkung einer vorgezogenen Mitteilung an das Finanzamt, dass eine Umgründung durchgeführt wird für den Bereich der Umsatzsteuer und der Sozialversicherung und die hiezu erforderlichen Dokumente (Umgründungsvertrag, Umgründungsbilanzen) innerhalb der 9 - monatigen ertragssteuerrechtlich relevanten Frist nachgereicht und die erforderlichen Schritte durchgeführt werden – Voraussetzungen, Wirkung
- Fristen bei den Jungunternehmerförderungen
Zielgruppe
Wirtschaftstreuhänder, Steuersachbearbeiter, Bilanzierer